Wenn Sie den Eindruck haben, dass die sprachliche Entwicklung Ihres Kindes verzögert ist bzw. von der gleichaltriger Kinder abweicht, sprechen Sie mich gern an! Eine verlässliche Aussage zum Therapiebedarf ist am besten nach einer genauen Anamnese und Diagnostik und in Absprache mit Ihrer Kinderärztin / Ihrem Kinderazt möglich.

Beratungen zur Sprachentwicklung biete ich unabhängig vom Alter Ihres Kindes jederzeit an. Eine direkte Arbeit mit dem Kind ist ab einem Alter von 2½ bis 3 Jahren möglich. Nach dem 4. Geburtstag sollte idealerweise nicht mehr allzu lange mit dem Therapiestart gewartet werden. In diesem Alter sind die wesentlichen Meilensteine des Spracherwerbs normalerweise erreicht und die meisten Kinder verfügen über eine ausreichende Konzentrationsfähigkeit und Motivation, sind aber andererseits noch jung genug, um bis zum Schuleintritt eine gute Automatisierung der neu erworbenen Fähigkeiten zu erreichen.

Eine reine Beratung in Form eines ausführlichen Gesprächs kann auch ohne Rezept als Privatleistung stattfinden. Da SprachtherapeutInnen / LogopädInnen grundsätzlich aber auf ärztliche Weisung arbeiten, benötigen Sie für eine vollständige Diagnostik und Therapie immer ein Rezept von Ihrer/m KinderärztIn oder HausärztIn. Auch ZahnärztInnen, KieferorthopädInnen, HNO-ÄrztInnen verordnen Sprachtherapie / Logopädie.

Die Praxis wird als eine reine Privatpraxis geführt, Sie tragen die Kosten daher (zunächst) selbst. Vor Beginn der Therapie schließe ich mit Ihnen einen Behandlungsvertrag, in dem alle entstehenden Kosten detailliert aufgeführt sind. Jeweils nach Durchführung der verordneten Therapieeinheiten – meist 10 Sitzungen pro Rezept – erhalten Sie eine Rechnung von mir. Private Krankenversicherungen sowie Beihilfekassen erstatten dann die Kosten im Rahmen des mit Ihnen geschlossenen Vertrages. Diese Erstattungsbeträge können von den Honorarsätzen in meiner Praxis abweichen. Informieren Sie sich am besten vorab bei Ihrer Versicherung bzw. Beihilfestelle!

Das hängt vom Störungsbild, vom Alter und der Motivation Ihres Kindes, evtl. sonstigen Beeinträchtigungen sowie von Ihrer Mitarbeit als Familie zu Hause ab. Die Therapie wird individuell auf Ihr Kind und Ihre Familie zugeschnitten, alle Therapieziele werden fortlaufend mit Ihnen besprochen und die Therapieinhalte und -dauer entsprechend angepasst. Im Fall einer längeren Behandlungsdauer vereinbaren wir in der Regel Pausen bzw. diese ergeben sich durch Ferien, Urlaub etc., so dass der Aufwand für Sie tragbar und die Motivation Ihres Kindes erhalten bleibt.

Zunächst vereinbare ich mit Ihnen einen Termin für ein Erstgespräch, das in der Regel ohne Ihr Kind stattfindet, so dass wir in Ruhe alle organisatorischen Fragen klären und die Vorgeschichte und Entwicklung Ihres Kindes besprechen können. Zum darauffolgenden Termin kommen Sie dann gemeinsam mit Ihrem Kind. Nachdem Ihr Kind sich etwas eingewöhnt und umgeschaut hat, führe ich einige Tests durch, die mir eine möglichst genaue Beurteilung der zu behandelnden Sprachproblematik erlauben. Im Anschluss vereinbaren wir einen festen wöchentlichen Therapietermin für Ihr Kind. Ältere Kinder können, wenn gewünscht, auch selbständig in die Praxis kommen.

Eine Therapieeinheit dauert 45 bis 60 Minuten. Darin enthalten ist auch ein kurzes Gespräch am Ende jeder Sitzung, in dem Sie über die Fortschritte Ihres Kindes und Möglichkeiten zur Unterstützung zu Hause informiert werden. Bei selbständig kommenden Kindern kann dies telefonisch oder per Sprachnachricht erfolgen.

Sehr kleine oder schüchterne Kinder fühlen sich anfangs oft wohler, wenn Mama oder Papa mit im Therapieraum sind. Darauf gehe ich selbstverständlich ein. Nach einer gewissen Zeit ist es aber meist sinnvoller und erfolgreicher, mit dem Kind in einer 1:1-Situation zu arbeiten. In dieser Frage werden wir uns ganz individuell abstimmen. Oft klappt eine stufenweise Eingewöhnung sehr gut, z.B. können Sie zeitweise bei offener Tür direkt vor dem Therapiezimmer Platz nehmen.

Der Behandlungserfolg hängt maßgeblich von Ihrer Mitarbeit zu Hause ab. Das muss nicht zwingend eine klassische Hausaufgabe sein, aber auf die ein oder andere Art werden Sie in die Behandlung Ihres Kindes eingebunden sein. Je jünger das Kind und je ausgeprägter die Problematik, desto mehr wird Ihre Mitarbeit gefordert sein. Ältere Kinder können dagegen bestimmte Aufgaben oft schon selbständig erledigen, aber auch sie benötigen Ihre Mitwirkung in Form von Lob, Hilfe, Ermutigung oder Erinnerung.

Ihr Interesse und Ihre Mitfreude über Erfolge bzgl. der konkreten Therapieziele sind die wichtigste Unterstützung für Ihr Kind. Darüber hinaus ist es für den Spracherwerb immer förderlich, auf Augenhöhe mit Ihrem Kind zu sprechen, sich also altersangepasst zu unterhalten, gemeinsam Bücher anzuschauen bzw. vorzulesen – idealerweise mit einem Gespräch verknüpft, gemeinsame Aktivitäten sprachlich zu begleiten und den Kontakt zu anderen Kindern zu fördern. Passiver, nicht dialogischer Sprachkonsum durch digitale Medien hat dagegen nachweislich keinen positiven Effekt auf die kindliche Sprachentwicklung.

Zum Erstgespräch sollten Sie das Rezept von Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt mitbringen. Danach ist für die meisten Kinder ein A4-Schnellhefter als „Logopädiemappe“ sinnvoll, in dem alle individuellen Materialien sowie ggf. Arbeitsblätter zwischen Praxis und Zuhause hin- und hertransportiert werden können.

Rufen Sie mich gern jederzeit an. Falls Sie den Anrufbeantworter erreichen, melde ich mich in jedem Fall schnellstmöglich bei Ihnen zurück. Sie können mir auch eine WhatsApp-Nachricht oder eine E-Mail schreiben.

Wenn Sie einen vereinbarten Termin nicht wahrnehmen können, sagen Sie bitte mindestens 24 Stunden vorher ab. Damit geben Sie mir die Möglichkeit, einem Patienten mit dringendem Therapiebedarf kurzfristig weiterzuhelfen.

Wenn Sie von Olpener Straße aus in die Siedlung einbiegen, sind direkt links viele Parktaschen. Je nach Uhrzeit findet sich meist ein freier Platz. Falls nicht, halten Sie kurz direkt vorm Haus und wir finden gemeinsam eine Lösung.